Auf der Suche nach den Big Five - Meine Fotosafari in Tansania
Wer als Kind „Der König der Löwen“ gesehen hat, hat sich bestimmt gefragt, ob es solch ein Land wirklich gibt – endlose Weiten, spektakuläre Landschaften und eine faszinierende Tierwelt. Für mich war das lange ein Traum, den ich mir im Juni 2025 endlich erfüllt habe. Ziel war es, ein neues fotografisches Projekt zu starten – eine Fotosafari in Tansania auf der Suche nach den legendären Big Five: Löwe, Elefant, Nashorn, Leopard und Büffel.
Ankunft in Tansania
Unsere Reise begann in Wien. Nach rund elf Stunden Flugzeit – mit Zwischenstopp in Addis Abeba – landeten wir am Kilimanjaro Airport. Nach dem Visa-Check wurden wir von unserem Guide abgeholt und in unsere erste Unterkunft in Arusha gebracht – dem Ausgangspunkt der meisten Safaritouren in Tansania.
Am nächsten Morgen startete unser Abenteuer pünktlich mit unserem Guide Ombeni in einem robusten Toyota Landcruiser. Zusammen mit der Gruppe machten wir uns auf den Weg in den ersten Nationalpark: Tarangire.
Tarangire Nationalpark
Der Tarangire Nationalpark, 1970 gegründet, umfasst rund 2.600 Quadratkilometer und ist berühmt für seine uralten Baobab-Bäume. Kaum hatten wir das Eingangstor passiert, zeigten sich die ersten Tiere: eine Gruppe Giraffen und Zebras direkt am Wegesrand. Der Moment war magisch – und kaum zu glauben, dass dies erst der Anfang war.
Kurz darauf entdeckten wir am Flussbett eine Elefantenherde. Rund 20 Tiere zogen gemütlich vorbei, ganz nah an unserem Jeep. Für mich als Fotograf ein unvergesslicher Augenblick.
Doch das Highlight des Tages ließ nicht lange auf sich warten: Zwei Löwinnen durchstreiften das hohe Gras – meine erste Begegnung mit freilaufenden Löwen.
Serengeti National Park
Nach einer Übernachtung ging es weiter in Richtung Serengeti Nationalpark – einem der berühmtesten Wildreservate der Welt. Die Fahrt dorthin war lang und holprig, oder wie man in Afrika sagt: eine African Massage. Kurz vor dem Parkeingang streikte unser
Auto – Federbruch. Doch afrikanische Improvisationskunst machte es möglich: Nach einer kurzen Reparaturpause ging die Fahrt weiter.
Kaum zehn Minuten in der Serengeti, begrüßte uns eine Löwengruppe mit mehreren Jungtieren direkt auf dem Weg. Später beobachteten wir ein Löwenmännchen beim Fressen – eine Szene, die mir als Fotograf tief in Erinnerung blieb. Als die Sonne unterging, entdeckten wir sogar einen Leoparden, der im hohen Gras lauerte – Nummer drei der Big Five.
Der nächste Tag begann früh, noch vor Sonnenaufgang. Keine zehn Minuten nach dem Losfahren begegneten wir drei männlichen Löwen, die direkt an unserem Jeep vorbeizogen. Wenig später sahen wir Geparden bei der Jagd auf eine Gazelle – beeindruckend, wie schnell und präzise diese Tiere agieren.
Am darauffolgenden Morgen überraschte uns unser Guide mit einem besonderen Erlebnis: Ein männlicher Leopard lag keine zwei Meter über uns auf einem Baum – ein Moment voller Gänsehaut, gefährlich nah und unvergesslich schön.
Ngorongoro National Park
Nach der Serengeti führte uns die Reise weiter in den Ngorongoro Krater, ein UNESCO-Weltnaturerbe. Der Krater entstand, als ein Vulkan in sich zusammenbrach – heute leben hier zahlreiche Tierarten auf engstem Raum.
Schon kurz nach der Einfahrt sahen wir Gnus, Zebras und Büffel – Nummer vier der Big Five.
In einem kleinen See tummelten sich Nilpferde, und in der Ferne tauchte schließlich das auf, worauf ich so gehofft hatte: ein Nashorn. Zwar weit entfernt, aber dennoch ein magischer Moment – die Big Five waren komplett!
Lake Manyara
Am letzten Tag besuchten wir den Lake Manyara Nationalpark, bekannt für seine Flamingos und baumkletternden Löwen. Leider ließen sich beide nicht blicken – dafür aber viele Elefanten, Giraffen und traumhafte Landschaften.
Nach einer Woche voller unvergesslicher Eindrücke, tausender Fotos und neuer Freundschaften ging meine Safari durch Tansania zu Ende.
Tansania hat mich tief beeindruckt – die Vielfalt der Natur, die majestätischen Tiere und die emotionale Nähe zu ihnen sind durch nichts zu ersetzen. Für mich als Fotograf war diese Wildlife Safari ein Erlebnis, das mich nachhaltig verändert hat.
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